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Kapelle Rütenmoor


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Küsterin:
Karin Schabhüser, Tel.: 05934-539

 

Geschichtlicher Rückblick des Kapellenvereins Rütenmoor e.V.

Wie alles begann.....

Im Mai 1945 erging an die Bewohner von Rütenbrock und Umgebung der niederländischen Grenze der Räumungsbefehl. Der Dorfkern und ein breiter Streifen entlang der niederländischen Grenze wurden als Sperrgebiet erklärt; hierdurch waren Kirche und Schule nicht mehr zugänglich.

Im Herbst 1945 bemühten sich Männer aus Rütenbrock und Rütenmoor um eine RAD-Baracke in Lindloh, um diese als Notkirche einzurichten. Die RAD-Baracke wurde in Lindloh abgerissen und schließlich in Rütenmoor an der Stelle wieder aufgebaut, an der sie heute noch steht. Hierfür stellte Frau Anna Nehus (Hinterm Busch) einen Teil ihres Grundstücks zur Verfügung.

Die erste hl. Messe in dieser Notkirche konnte bereits im November 1945 von Kaplan Specker gelesen werden. Von diesem Zeitpunkt an hatten die Bewohner von Rütenbrock und Rütenmoor wieder die Möglichkeit, einmal wöchentlich eine hl. Messe zu besuchen.

 

Von der Notkirche zur Schule – Nutzung nach 1947 .....

Ab März 1946 wurde das Sperrgebiet wieder freigegeben, was zur Folge hatte, dass der Schulunterricht wieder in der Dorfschule von Rütenbrock aufgenommen werden konnte. Durch den Zuzug vieler Flüchtlingsfamilien war die Schülerzahl sprunghaft angestiegen. Aus diesem Grund wurden 85 Schülerinnen und Schüler aus dem Ortsteil Rütenmoor von der Dorfschule in Rütenbrock, die sie bis dahin besucht hatten, in die bisher als Notkirche genutzte RAD-Baracke nach Rütenmoor umgeschult. So wurden ab dem 02.Juli 1974 auch Schüler in der Baracke unterrichtet. Der Altarraum wurde durch eine Bretterwand vom Klassenraum abgetrennt.

Durch freiwillige Spenden von Naturalien, durch den unermüdlichen und unentgeltlichen Arbeitseinsatz und dem vorbildlichem Gemeinschaftssinn schaffte sich die Bevölkerung in Rütenmoor in dieser Zeit eine Räumlichkeit, die bis zum Neubau einer 2 Klassen umfassenden Schule im Herbst 1950, als Notkirche und Schule genutzt wurde.

Die Gründung des Kapellenvereins Rütenmoor e.V.....

Im Frühjahr 1951 kaufte Herr Heinrich Müller die RAD-Baracke vom Treuhändler für 1.019,57 DM. Im März desselben Jahres wurde diese schließlich an die Kapellengemeinde Rütenmoor für den gleichen Betrag weiter verkauft.

Hieraus entstand letztlich im Jahre 1951 der Kapellenverein Rütenmoor e.V., der am 20. April seine Gründungsversammlung hatte und am 03. Juli in das Vereinsregister eingetragen wurde.

 

Sinngemäßer Auszugaus dem Protokoll der Gründungsversammlung des Kapellenvereins für Rütenmoor vom 20. April 1951 in der Gaststätte B.Schütte:

„Wir nämlich:

  1. Landwirt Gerhard Jänen, Rütenbrock-Rütenmoor
  2. Landwirt Bernhard Behnes, Rütenbrock-Rütenmoor
  3. Landwirt Fritz Schnettberg, Rütenbrock-Rütenmoor
  4. Landwirt Gerhard Heller, Rütenbrock-Rütenmoor
  5. Landwirt Bernhard Schütte, Rütenbrock-Rütenmoor
  6. Bauunternehmer Heinrich Müller, Rütenbrock-Rütenmoor
  7. Landwirt Bernhard Nortmann, Rütenbrock-Rütenmoor

schließen uns aufgrund der einschlägigen Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches zu einem Verein zusammen.

Als Vorstand wird gewählt:

            Vorsitzender: Heinrich Müller

            Stellvertretender Vorsitzender: Gerhard Jänen

            Kassenführer: Gerhard Heller, der gleichzeitig die schriftlichen Arbeiten zu verrichten hat.

Die genannten nehmen die Wahl an......"

 

Wichtige Eckpunkte der Kapelle und des Kapellenvereins Rütenmoor e.V.

1945:  Errichtung der Kapelle als Notkirche (im Herbst 1945) in Rütenmoor aus einer ehemaligen RAD-Baracke sowie Lesung der ersten hl Messe in der Kapelle (im November 1945).

1947:  Nutzung der Kapelle als Notkirche und Schule (ab dem 02.Juli 1947 bis einschließlich Herbst 1950)

1951: Gründungsversammlung des Kapellenverein Rütenmoor e.V. (am 20.04.1951), Eintragung in das Vereinsregister (am 03.07.1951) sowie Spendensammlung für neue Kirchenbänke

1952:  Kauf eines gebrauchten Harmoniums (zuvor wurde ein geliehenes Harmonium verwendet)

1955:  Kapelle wird mit einem Eternitdach ausgestattet

1968:  Errichtung eines Glockenturms sowie Erstellung des Wegekreuzes

1987:  Kapelle erhält ein neues Geländer und eine neuen Innenanstrich

2003:  grundlegende Erneuerung des Kapellendaches sowie neuer Innen- und Außenanstrich

2008:  Bau einer lebensgroßen Außenkrippe die vom 8. Dezember bis 02. Februar eines jeden Jahres von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet ist.

Termine des Kapellenverein Rütenmoor e.V.

Alle 14 Tage am Freitag um 8.30 Uhr wird im Wechsel mit der Kapelle in Lindloh eine

Hl. Messe gefeiert.

Am Karfreitag wird um 9.00 Uhr der Kreuzweg gebetet. Die Stationen werden um die

Kapelle herum aufgebaut.

Im Monat Mai findet eine Dorf- und Wettersegenfahrt mit dem Fahrrad statt. Pastor

Willmann und Pater Joseph gestalten abwechselnd diese Andacht. Vier

Kreuzwegstationen oder Grotten werden angefahren, an denen gebetet und

gesungen wird. Der Abschluss ist immer in der Kapelle.

Die lebensgroße Außenkrippe wird zum 8. Dezember eines jeden Jahres aufgebaut

1. Bild

Der Engel Gabriel besucht Maria in ihrem Haus in Nazareth, um ihr die „Frohe Botschaft“ mitzuteilen.

2. Bild

Darstellung Geburt Jesu am 24. Dezember

3.Bild

Zum Fest der Heiligen drei Könige sind die „Weisen aus dem Morgenland“ zur Krippe gekommen

 

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