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Aus der Chronik der Kirchengemeinde St. Maximilian - Rütenbrock

Geschichte: Im Zuge der Kolonisation der Emslandmoore unter dem münsterschen Fürstbischof Maximilian Franz wurden am 28.7.1788 die Siedlerstellen in Rütenbrock, Lindloh und Schwartenberg verlost. Das Gebiet gehörte zur Pfarrei Wesuwe. 1798 verpflichteten sich die Rütenbrocker Kolonisten zum Unterhalt eines eigenen Geistlichen, und am 8.12.1798 wurde die erste hl. Messe in einem Siedlerhaus gefeiert. Am 11.7.1799 wurde der Friedhof eingeweiht. Ab 1799 wurde ein umgesetztes Bauernhaus als Kirchhaus benutzt, das auch dem Geistlichen als Wohnung diente. 1807 wurde als erste Kirche ein turmloser Fachwerkbau errichtet, der eher den Eindruck eines großen Wohnhauses als den eines Gotteshauses machte. Am 12.10.1809, dem Fest des hl. Maximilian, wurde die Kirche benediziert; sie wurde bis 1869 genutzt.

Seit dem 5.1.1809 ist Rütenbrock Pfarrei. Das 1800 erworbene Patronatsrecht des Grafen Landsberg-Velen besteht formal bis heute. Abpfarrung: 1.4.1921 die Kuratie Altenberge.

 

MaximilianPfarrkirche St. Maximilian:
Erbaut 1867-1869 (Architekt J. B. Hensen, Sögel). Konsekration 4. 11. 1869. Turm-bau 1870. Renovierungen 1961, 1967, 1978 und 1984-1986. Anbau einer Sakristei/Umgestaltung des Altarraumes 1984.
Altarkonsekration 29. 12. 1984. Renovierung des Turmes 1989. — Neugotische Backsteinkirche mit polygonalem Chor und einem an den Giebel angesetzten Glockenturm mit Kupferspitzhelm. 500 Sitzplätze.

Zwei Stahlglocken (d'- fis '), 1924 vorn Bochumer Verein; eine Bronzeglocke (a'), 1871 von A. H. van Bergen, Heiligerlee.

Orgel (25 Register, 2 Manuale, Pedal, Schleifladen, mechanische Spiel- und Registertraktur); 1977 von Fa. Vierdag, Enschede.

Kunstwerk: Kelch (Geschenk des Patronatsherrn, 1802).

 

Der Kirchenpatron ist der heilige Bischof und Märtyrer Maximilian. Von seinem Leben ist wenig bekannt. Erst eine legendarische Lebensbeschreibung weiß, dass er aus Celeia (heute Celja in Slowenien) stammte, und Bischof von Lorch an der Enns war. Er starb demnach um 284 als Märtyrer während einer Christenverfolgung.

 

 

Das Patronatsfest wird am 12. Oktober begangen.

 

 

Pfarrarchiv: Taufbuch ab 1798, Trauungs- und Sterbebuch ab 1799, Firmbuch ab 1926. Pfarrchronik ab 1964.

 


Filialkirchen:
Rütenmoor erbaut 1948; Benediktion 14. 1. 1948. Neben der Kapelle befindet sich ein Holzgestell für eine Glocke. 100 Sitzplätze. Eine kleine Glocke.


Kapelle: St.-Marien-Kapelle im Schwesternhaus; Benediktion 25.3.1950.

Kapelle: Lindloh, ehemaliges Schulgebäude von 1876. Gottesdienste von 1919-1946 bis zum Bau einer Filialkirche. Nach Abbruch der Filialkirche seit 1994 wieder Gottesdienste im renovierten Schulgebäude

 

Prozessionen: Fronleichnamsprozession, Bittprozessionen, Heeder Fußwallfahrt (letzter Samstag im August).

Kirchl. Einrichtungen: Caritas-Sozialstation; Kindergarten; Jugendheim.

Religiöse Denkmäler: Wegkreuze und Klausen.

 

Zur Gemeinde gehören etwa 1.855 Katholiken

 

Geistliche, ab 1809 leitende Geistliche:
1798 - 1799 Müller, P. Norbertus, OFM
1799 - 1808 Schulte, Josef
1809 - 1846 Oeldig, Heinrich
1847 - 1867 Voß, Josef 1867 von Lintel, Bernard (Pfarradmin.)
1867 - 1907 Oldiges, Bernhard
1907 - 1926 Borgmann, Gerhard
1926 - 1954 Wessels, Bernard
1954 - 1967 Schwarte, Johannes
1967 - 1971 Meyer, Josef
1972 - 2000 Scharf, Reinhold
2000 - 2010 Hasselmann, Johannes
2010 - 2021 Willmann, Klaus
2021 - lfd. Bleise, Andreas



 

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